Die Kinder sollen lernen, das eigene Können richtig einzuschätzen.
Wir wollen ...
- mutige Kinder, die sich etwas zutrauen.
- Kinder, die sich für das Arbeiten entscheiden können und "dranbleiben".
- Kinder, die zuhören können, mitmachen und selbst etwas beisteuern.
- Kinder, die Spaß haben und dennoch an das Lernen denken.
- Kinder, die ihre Leistungen realistisch einschätzen lernen - ohne falsche Erwartungen.
- Kinder, die nicht nur das Nötigste machen, sondern die Bandbreite ihres Könnens zeigen.
- Kinder, die über ihre eigene Arbeit nachdenken und sich verbessern wollen.
- Kinder, die Verantwortung für Mitschüler übernehmen und ihr Wissen weitergeben.
- die Leistungen der Kinder wahrnehmen und beachten.
- die Leistungen der Kinder würdigen und bestärken.
- Lernwege öffnen und für das Lernen begeistern.
- Kinder individuell fördern.
Seit 2012 ersetzen verbindliche und dokumentierte Lernentwicklungsgespräche mit Schulkind und Eltern das Zwischenzeugnis in der Eingangsstufe unserer Schule. Seit 2015 wird das Zwischenzeugnis auch in der dritten Jahrgangsstufe durch ein Lernentwicklungsgespräch ersetzt. Beratungsgespräche führen wir in der Jahrgangsstufe 4 zusätzlich zur Noteninformation im Hinblick auf den Schulwechsel
Zum Lernentwicklungsgespräch wird schriftlich eingeladen. Einen Termin buchen die Eltern über den Schulmanager. Lehrkraft und Schulkind bereiten sich mit einem Einschätzungsbogen auf das Gespräch vor. Im Gespräch wird der Bogen der Lehrkraft handschriftlich ergänzt (u.a. mit Zielvereinbarung/en) und als offizielle Mitteilung über den Lern- und Leistungsstand ausgehändigt.
Zielvereinbarungen in den Lernentwicklungsgesprächen können ganz Unterschiedliches ins Blickfeld rücken. Für die realistische Umsetzbarkeit dienen 3 K: konkret, kleinschrittig, kurzer Zeitraum
Zeugnisse (Jahreszeugnis, Übertrittszeugnis) verfassen die Klassenleitungen nach Beschluss der Lehrerkonferenz und des Elternbeirats seit 2007 in der Du-Form. Adressat ist das Kind. Daher sind die Aussagen im Zeugnis primär an das Kind gerichtet und in verständlicher und kindgemäßer Sprache formuliert.
Vorbereitung:
Zur Vorbreitung des Gesprächs füllen sowohl das Kind (evtl. mit Hilfe der Eltern) als auch die Lehrkraft den aktuellen Bogen zur Lern- und Leistungseinschätzung aus. Abschließend findet ein gemeinsames Gespräch statt.
Ziele:
- Alle am Lernprozess Beteiligten (Kinder, Eltern, Lehrer), kommen zu Wort und sprechen miteinander.
- Bestehen Diskrepanzen zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung, wird geprüft, wodurch es zu diesen unterschiedlichen Sichtweisen kommt. Leistungs- und Entwicklungsstand werden umfassend beschrieben.
- Es erfolgen eine Beurteilung im Dialog und eine unvermittelte Information aller.
- Bereiche, die von den Beteiligten als Stärken empfunden werden, werden gewürdigt.
- In Bereichen des Lernens, die von den Beteiligten als Schwächen empfunden werden, werden gemeinsam Lösungsmöglichkeiten gesucht.
- Am Ende des Gesprächs wird eine auf eine bestimmte Zeit festgelegte Zielvereinbarung getroffen, die von allen verpflichtend eingehalten wird.
- Ein Lerngespräch mit festem Ablauf ist ein effektiv und ökonomisch zielführendes Gespräch.
- Künftiges Lernen und mögliche Fördermaßnahmen können gemeinsam besser geplant werden.
- Mitgetroffene Entscheidungen führen zu einer stärkeren Verantwortungsübernahme.
Die an unserer Schule praktizierten Lerngespräche legen das Augenmerk darauf, dass Lernen stets ein dynamischer Prozess ist, der von Eltern und Lehrer/-innen begleitet und optimiert werden soll.
Wichtig für die effektive Durchführung eines Lernentwicklunsgesprächs sind:
- gute Vorbereitung aller Beteiligten
- Strukturierung des Gesprächs
- fester Ablaufplan des Gesprächs
- ungestörte Durchführung des Gesprächs (wenn möglich, eine Betreuung für kleine Geschwisterkinder organisieren)